Gesundheit

Wolfskrankheit, eine seltene Autoimmunerkrankung

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Die Wolfskrankheit oder auch Lupus erythematodes, ist wie die Schmetterlingsflechte eine seltene Autoimmunerkrankung. Dabei funktioniert das körpereigene Immunsystem nicht mehr richtig und richtet sich nicht nur gegen Viren, Krebszellen oder Bakterien, sondern auch gegen gesunde Zellen des Körpers. Dadurch werden gesunde Organe, wie zum Beispiel die Haut geschädigt.

Die Erkrankung ist schwierig diagnostizierbar

Typisch für den Krankheitsverlauf sind entzündliche Hautveränderungen, Nierenfunktionsstörungen, Gelenksentzündungen und Fieber. Die Wolfskrankheit ist entgegen anderen Autoimmunerkrankungen äußerst schwierig feststellbar. Die Symptome sind so unterschiedlich, dass der Arzt meist erst spät auf die Krankheit aufmerksam wird. Andere Immunerkrankungen lassen sich durch Blutuntersuchungen feststellen, die Lupus erythematodes nicht. Vielfach treten Gesichtsrötungen, Kopfschmerzen, Gewichtsschwankungen, Brustschmerzen, Haarausfall oder ein Anschwellen von Beinen und Füßen auf.

Behandlung erfolgt über Schmerz- und Antimalariamittel

Ein typisches Anzeichen der Krankheit ist auch, dass schon wenig Sonnenbestrahlung zu Sonnenbrand führt und sich Finger bei Kälte verfärben. Die Symptome bleiben aber nicht dauernd bestehen, sie kommen in Schüben und verschwinden wieder. Natürlich kann auch diese Krankheit behandelt und geheilt werden. Schmerzen werden mit Paracetamol und Antirheumatika behandelt, bei schweren Fällen wird auch Cortison eingesetzt. Lindernd auf die Krankheitsschübe wirkt sich das Antimalariamittel Hydroxychloroquin aus. Weiterführende Informationen zum Thema finden Sie auf www.lupusdiary.de.

Bild by National Institute of Arthritis and Musculoskeletal and Skin Diseases – http://images.niams.nih.gov/index.cfm, Public Domain, Link

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