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Flip-Flops für den Sommer – wann sollte man sie tragen und wann lieber darauf verzichten?

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Flip-Flops sind schon seit vielen Jahren ein Hit in Deutschland. Aus der internationalen Mode sind die nicht gerade geräuschlosen Treter gar nicht mehr wegzudenken. Für Herren stellen sie eine tolle Alternativ zur Sandale dar und jeden Sommer geben sie einen großartigen Blick auf die Füße der Frauen frei.

Doch wie begann die Geschichte der modernen Flip-Flops? Angeblich gab es die ersten historischen Flip-Flops schon zur Zeit des alten Jesus in Jerusalem. Allerdings erst in den 1950er Jahren wurde der moderne Flip-Flop aus Korea importiert. Obwohl es in den Jahren nach dem Koreakrieg starke Vorbehalte gegenüber Gütern aus dem fernen Osten gab, sickerte der Schuh aufgrund seiner praktischen Tauglichkeit schnell in den amerikanischen Mainstream ein.

Ein weltweiter Superhit wurden die leichten Schuhe allerdings erst um die Jahrtausendwende. Seit dieser Zeit haben sich die Absatzzahlen vervielfacht. Die größten Flip-Flop-Produzenten der Welt produzieren mittlerweile sogar 150 Millionen Paare pro Jahr – eine irre Summe, gemessen am Absatz anderer Schuhmodelle. Wer hier auf Qualität setzt, sollte die Modelle von traditionsreichen Unternehmen bevorzugen, zum Beispiel Havaianas. Andere Hersteller bieten sogar Modelle nach Maß.

Doch ist die lässige Kunststoffsandale wirklich ein Schuh, den man den ganzen Sommer tragen kann oder birgt das Modell gar Gefahren für die Träger? www.shoppl.de zeigt anhand des folgenden Beitrags die Vor- und Nachteile von Flop-Flops.

Wann sollte ich die Flip-Flops tragen und wann die Finger davon lassen?

Flip-Flops sind einfach perfekt für Tage, an denen man weiß, dass die Temperaturen ins Unerträgliche steigen werden. Im Sommer haben die bunten Sandalen also ihren großen Auftritt – im Urlaub sind sie aber genauso praktisch. Schön ist an den Schuhen die einfache Trageweise. Man kann ohne lästige Schleifen oder Riemenverschlüsse hineinschlüpfen und schon kann es losgehen zu Supermarkt oder Eisdiele.

In der Presse gerieten die Treter auch schonmal in die Kritik. Es gibt tatsächlich auch Anlässe und Orte, an denen ist das Tragen von Flip-Flops nicht nur unangebracht, sondern kann eine echte Gefahr darstellen. Am Arbeitsplatz haben sie beispielsweise häufig nichts verloren, weil sie einfach zu leger sind. Wer will schon im Büro oder beim Kontakt mit Kunden Flip-Flops tragen? Da hilft kein Jammern – auch im Büro muss es im Sommer anständig und nicht zu offen vor sich gehen.

An vielen Arbeitsplätzen ist der Flip-Flop aufgrund der Arbeitsschutzbestimmungen sogar verboten. Immerhin haben Untersuchungen von Universitäten ergeben, dass es allein in England jedes Jahr über 200.000 Unfälle gibt, die darauf zurückzuführen sind, dass die Verletzten Flip-Flops getragen haben. Diese Zahl mag astronomisch hoch erscheinen, ist aber logisch gut zu erklären. Wie oft kommen wir mit Leuten in Kontakt, die uns aus Versehen auf den Fuß treten? Wie oft stoßen wir mit dem Fuß gegen eine Kante? Wie häufig stolpern wir über eine Unebenheit im Boden oder lassen uns etwas auf den Fuß fallen? Allein diese kleine Palette an möglichen Unfallursachen, zeigt deutlich, dass das Tragen der leichten Kunststoffmodelle gefährlich sein kann – denn einen Schutz bieten diese Schuhe nicht. Auch für das Autofahren sind sie denkbar ungeeignet.

Selbst für den tagtäglichen Gebrauch sind sie nicht wirklich zu empfehlen. Flip-Flops haben kein Fußbett, das die Füße stabil und in Position halten. Dadurch können Haltungsschäden entstehen, die nur schwer und mit großem medizinischen Aufwand zu beheben sind. Dadurch, dass die sehr offenen Sandalen auch nicht den Spann und die Fußgelenke abdecken, kommt es häufig zu Verletzungen an diesen Stellen des Körpers. Schürfwunden und Blessuren an den Knöcheln sind das Resultat. Ein weiteres Manko der Treter: die Sohlen von Flip-Flops sind meist dünn und können die Fußsohle nur unzureichend protegieren. Es sollte daher nicht auf große Glasscherben oder Nägel getreten werden – was dummerweise im Dunkel der Nacht nicht immer zu vermeiden ist.

Flip-Flops sollten also nur in der Freizeit getragen werden, wenn man keine langen Wege zurücklegen muss oder sich auf unbekanntem Terrain bewegt. Daher sind sie ideal für den Strand und für den lauen Abend im Garten.

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