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Haiangriffe: Hai versus Mensch – nur ein Versehen?

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Spätestens seit dem Kinofilm “Der weiße Hai” hat manch einer, der im Meer schwimmen geht, ein ungutes Gefühl. Haiangriffe sind extrem selten, bringen jedoch immer wieder reißerische Schlagzeilen in den Medien.

Vorkommen und Häufigkeit

Durchschnittlich rechnet man mit ca. 100 Angriffen durch Haie pro Jahr, Tendenz gleichbleibend. Ca. 10% davon enden tödlich. Im Jahr 2013 gab es weltweit 72 Haiangriffe, 10 davon waren tödlich. Küstenabschnitte von Florida, Hawaii und Australien liegen auf den vordersten Rängen der Haibegegnungen, gefolgt von South Carolina, Südafrika und Réunion. North Carolina, Brasilien und Kalifornien belegen die letzten Plätze. Sieben Hai-Arten sind als Angreifer bekannt: weißer Hai, Bullenhai, Sandtigerhai, Tigerhai, Schwarzspitzenhai, Schwarzspitzen-Riffhai und Blauhai.

Gründe

Über die Gründe von Hai-Attacken gibt es noch viele Spekulationen, letztendlich belegt ist keine Theorie. Man unterscheidet provozierte und unprovozierte Annäherungen. Erstere werden durch Futter im Wasser ausgelöst, z.B. bei gezielter Haifütterung oder Abfallentsorgung. Auch beim Tauchen in der Nähe von Fischschwärmen ist Vorsicht geboten. Surfer sollen von unten betrachtet wie Robben aussehen, eine der Hai-Beutetiere. Aber auch Paddeln kann die Plätscher-Frequenz verletzter Beutetiere nachahmen, was die gefährlichen Fische anlockt.

Viele Tipps und Infos rund ums Tauchen finden Sie unter idiving.de.

Gefahrvermeidung und Verhalten im Ernstfall

Nicht in Nähe von Fischschwärmen, Kadavern, in trübem Wasser oder in der Dunkelheit schwimmen bzw. tauchen. Bei Hai-Annäherung ruhig bleiben, aufrechte Position einnehmen, keine hektischen Bewegungen machen. Nach einem Probebiß erkennen Haie normalerweise ihren Fehler und drehen ab, aber soweit muss es gar nicht erst kommen. Nur im absoluten Notfall fest gegen Auge, Kiemen oder Schnauze des Hais schlagen.

Bild: Image courtesy of luigi diamanti / FreeDigitalPhotos.net

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